Interessante Informationen zum Welpenkauf!!

 

 Rasseporträt 

 Rassestandard                

 

Ich  nehmen an, Sie haben sich bereits ausführlich über die Rasse informiert und sind sich nun sicher, dass ein Alaskan Malamute der richtige Hund für Sie ist.

Einen Alaskan Malamute sollten Sie auf jeden Fall nur bei einem vom VDH oder FCI anerkannten Züchter kaufen.

Der DCNH ist Mitglied und zuchtbuchführender Verein für nordische Rassen im VDH. Beim DCNH können Sie eine Züchterliste anfordern.  

   
Verband für das
Deutsche Hundewesen

  

Der Züchter

Nun geht es auf Züchtersuche. Da der Alaskan Malamute zu den eher selten Rassen zählt, müssen Sie evtl. auch einen etwas längeren Weg in Kauf nehmen um einen geeigneten Züchter zu finden.

* Verlieren Sie nicht den Mut wenn der erste von ihnen aufgesuchte Züchter nicht ihren Vorstellungen entspricht. Der Züchter sollte ihnen sympatisch sein, denn ein guter Züchter wünscht auch weiteren Kontakt noch nach dem Welpenkauf und wird Sie ein Hundelebenlang gerne betreuen und beraten.  

* Ein guter Züchter züchtet nie mehr, als zwei Rassen. Die Zahl der Zuchttiere ist begrenzt. 

* Ein guter Züchter hat nur ab und an einmal Welpen und hat nicht das ganze Jahr über Nachwuchs. 

* Beim Züchter angekommen zeigt dieser ihnen gern alle seine Hunde, auch evtl. ältere Tiere, die keinen Schönheitspreis mehr gewinnen. Ein guter Züchter hat nichts zu verbergen und wird mit Stolz alle seine Hunde vorzeigen.

* Lassen Sie sich über die Vor.- und Nachteile der geplanten Verbindung informieren. Schrecken Sie nicht vor dem Kauf zurück, wenn der Züchter ihnen ehrlich über Fehler seiner Hunde berichtet. Ein Hund ist ein lebendiges Wesen und wie jedes lebendige Wesen wird er den einen oder anderen Fehler haben. Schwärmt ein Züchter von seinen "Superhunden" und beteuert, dass sie absolut fehlerfrei sind. so können Sie davon ausgehen, dass dieser Züchter etwas zu verbergen hat und ihnen nicht die Wahrheit sagt. Dieser Züchter ist nicht der richtige für ihren Welpen.

* Fragen Sie nach der Zuchtzulassung der zukünftigen Eltern, so wie nach den Augenuntersuchungen und dem HD Gutachten, lassen Sie sich dieses zeigen. Der gute Züchter wird dies auch schon unaufgefordert tun, müssen Sie hiernach fragen, so zeigt er die Papiere gern. Tut er dies nicht, oder redet lange darum herum, so ist er nicht ehrlich und Sie sollten besser einen anderen Züchter aufsuchen.

* Die zukünftigen Eltern machen einen guten und gesunden Eindruck. Sie sind freundlich und lassen sich gern anfassen. Werden Sie von ihnen angeknurrt, so sind diese Hunde als Eltern für ihren Welpen nicht geeignet; auch hier gilt, auf zum nächsten Züchter.

* Nicht immer ist das zukünftige Vatertier auch im Besitz des Züchters. Ein guter Züchter nimmt oft lange Wege in Kauf um den richtigen Rüden für seine Hündin zu finden. Dies kostet nicht nur viel Zeit, sondern auch Geld und manchmal muss der lange Weg für den Züchter mehrmals zurückgelegt werden. Züchten ist mit sehr viel Mühe, Zeit und auch Geld verbunden. Lassen Sie uns hier ruhig auch einmal über das Geld reden. Sicher denken Sie: der Hund wird aber teuer. Ich kann ihnen sagen, vorausgesetzt Sie haben den richtigen Züchter gefunden, ist der Welpe jeden Cent wert. Der gewissenhafte Züchter verdient mit seiner Zucht ganz sicher nichts. Züchten ist mit sehr viel Mühe, Zeit und Geld verbunden. Allein schon der Kauf der Zuchttiere kostet einiges. Die zukünftigen Zuchttiere werden sehr sorgfältig aufgezogen. Die Hunde werden auf  Rasseschauen gezeigt. Dies dient nicht dazu, die Eitelkeit des Züchters zu befriedigen. Vielmehr nützt der Züchter die Möglichkeit, die Standardentsprechung seines Hundes zu kontrollieren und anzupassen. Auch wird der Züchter die Leistungsbereitschaft seiner Alaskan Malamutes  auf Rennen oder Touren prüfen. Hinzu kommen Kosten für Futter, Zuchtzulassung, Untersuchungen auf HD und erbliche Augenerkrankungen, Wurfeintragung, Hundesteuer, bei mehren Hunden nicht gerade wenig, Tierarzt nicht nur für die Zuchthunde, sondern auch für Hunde die noch zu jung sind für die Zucht, für alte, oder auch für Hunde, die nicht zur Zucht zugelassen wurden. Hinzu kommt noch die Fahrt zum Zuchtrüden, die sehr schnell einige Hundert Kilometer betragen kann. Ein guter Züchter nimmt eben nicht den Rüden, der am schnellsten zu erreichen ist, sondern den Rüden, der optimal zu seiner Hündin paßt und gesunden Nachwuchs verspricht.  Manchmal muss ein Züchter auch einen Hund, aus egal welchem Grund, wieder zurück nehmen. Auch dies verursacht Kosten.  Die Tieraztkosten solen auch nicht unerwähgnt bleiben. Die Zuchthunde, so wie die Welpen werden regelmäßig einem Tierarzt vorgestellt. Die Welpen werden vor der Abgabe Tierärztlich untersucht, geimpft und gechipt und haben mehrere Wurmkuren erhalten. 
Hündin und Welpen erhalten nur bestes Futter. Schnell wird klar, dass ein gesunder Welpe auch seinen Preis haben muß.

Werden Jungtiere zu auffallend günstigen Preisen angeboten, so ist davon auszugehen, dass dies nur möglich ist, indem  an ganz vielen Dingen gespart wurde, auf Kosten der Gesundheit, der Welpen. 

Den Preis zahlen in erster Linie die Tiere! Aber auch die neuen Besitzer kommen in den seltensten Fällen preisgünstig davon.

Fazit: ein "billiger" Hund kann nicht optimal aufgezogen sein, oder billiger Hund, billige Aufzucht!

* Ein guter Züchter züchtet ganz sicher nicht des Geldes wegen, sondern aus Liebe zu den Hunden und aus Liebe zur Rasse und er wird ständig bemüht sein, seine Rasse zu verbessern. Wäre die ordentliche Zucht ein gutes Geschäft, wären die Zuchtzahlen beim VDH nicht ständig rückläufig.

* Ein guter Züchter züchtet nicht aufs gerade Wohl, sondern nur nach Vorbestellung. Hat er eine Reihe von Interessenten beisammen, wird der Wurf geplant. Werden Sie also nicht ungeduldig, wenn Sie auf ihren Welpen noch etwas warten müssen. Sie erwerben keine Ware, sondern ein Familienmitglied, das Sie 10 - 15 Jahre lang treu begleiten wird.

Sind bereits Welpen in der Zuchtstätte vorhanden? Macht die Umgebung der Kleinen, einen sauberen und gepflegten Eindruck? Die Welpen leben entweder  mit in der Familie (was wünschenswert ist), oder sie haben einen großen und geräumigen Auslauf mit entsprechendem Wetterschutz. Die Welpen machen einen wachen und gesunden Eindruck. Sie kommen neugierig auf Besucher zu und zeigen keine Scheu. Sie haben klare Augen und keinen verklebten Po.  Der Züchter hilft ihnen gern bei der Entscheidung, welcher Welpe für SIE der richtige ist. Lassen Sie sich nicht durch das Aussehen der Welpen beeinflussen, sondern wählen Sie den Welpen aus, der auf Grund seines Charakters am besten zu ihnen passt. In jedem Wurf gibt es eher zurückhaltende Welpen und die so genannten Draufgänger. Bei einem 10er Wurf können auch 10 verschieden Charaktere vorhanden sein.

* Der Züchter wird auch Fragen an Sie stellen, z.B. nach ihren Lebensumständen u.s.w.. Fassen Sie dies nicht als Verhör auf. Er möchte nur sicher gehen, das sein mit viel Sorgfalt aufgezogener Welpe, auch in geeignete Hände kommt.  

Zuchtpapiere und Ahnentafel

Ein anderes Kapitel. Es werden Welpen ohne VDH/DCNH Papiere angeboten. Man sagt ihnen, das die Eltern VDH/DCNH Papiere haben. Es drängt sich die Frage auf, warum der Züchter ohne Papiere züchtet. Ist er zu bequem seine Zuchthunde HD und augenuntersuchen zu lassen und zur Zuchtanerkennung zu bringen, oder ist es ihm zu teuer, oder haben die Zuchttiere zuchtausschließende Fehler, dies können insbesondere Erbkrankheiten sein.  
Es werden auch immer wieder Welpen von sogenannten "Hobbyzüchtern" angeboten. Dieses Wort ist in sich schon ein Widerspruch. Denn ein Hobbyzüchter ist ein Züchter, der mit anerkannten Papieren züchtet, aus Liebe zu den Hunden und ständig bemüht die Rasse zu verbessern. Diese Hobbyzüchter, die ich hier ansprechen möchte, sind nichts anders als Vermehrer, die einen schnellen Euro machen möchten und mit Hunden züchten, die auf keinerlei Erbkrankheiten hin untersucht worden sind, wo bei der Hündin meistens keine Zuchtpause
gegönnt wird. Oft wird behauptet, es handele sich um einen Versehenswurf. Als aufmerksamer Beobachter dieses Szene merkt man schnell, dass dieses "Mißgeschick" scheinbar regelmäßig und immer wieder passiert, da dieser Hobbyzüchter immer wieder Welpen anbietet. Die Vermehrer unterliegen keinerlei Kontrollen, was die Gesundheit der Zuchttiere und Welpen, die Haltungsbedigungen und Aufzucht angeht.
Ein solches Geschäft lohnt nur so lange, wie es Käufer für diese Welpen gibt. Also Sie als Welpenkäufer haben es in der Hand, ob Sie solche Aufzuchtbedingungen unterstürzen möchten. Bitte kaufen Sie niemals einen Welpen aus Mitleid, den  so genannte Züchter würde es freuen und er kann schnell den nächsten Wurf machen. 

Ein ordentlicher Stammbaum vom VDH und der FCI, ist also kein überflüssiges Papier, sondern ein muß für jeden Alaskan Malamute, auch wenn sie nur, oder gerade dann, einen Familienhund möchten und nicht züchten, oder Ausstellen möchten. Sie möchten ja einen gesunden Hund und ein Familienmitglied für sehr viele Jahre haben. 

Ohne einen Stammbaum, oder Registerpapieren vom VDH und der FCI, können Sie nicht an Sportveranstaltungen für reinrassige Schlittenhunde teilnehmen! 

Der ordentlicher Stammbaum, eines VDH oder FCI anerkannten Zuchtverbandes, dokomentiert eine lückenlose Abstammung über mehrere Generationen. Die Zuchttiere und deren Vorfahren sind auf erbliche Erkrankungen hin untersucht worden. Die Zuchthunde, so wie deren Vorfahren, wurden einer Zuchtkommission vorgestellt, diese hat die Hunde auf zuchtausschließende Fehler und auf Standard gerechtes Aussehen und Wesen überprüft. Hunde, die nachweislich Erbkrankheiten vererbt haben, oder ein unsicheres, oder agressives Wesen zeigen, können auch später noch aus der Zucht genommen werden. Hunde, bei denen Erbkrankheiten bekannt werden, werden unter besonderer Beobachtung gestellt und die Eltern werden aus der Zucht genommen.
Die Welpen werden zwischen der 8. und 12. Woche von einem Zuchtwart begutachtet, ebenso wird die Zuchtstätte und die Mutterhündin in Augenschein genommen.  Was die Haltungsbedingungen und die Zuchtstätte angeht, so sind hier Mindeshaltungsbedingungen vorgeschrieben, die bei jeder Wurfabnahme kontrolliert werden.

All dies muß ein nichtorganisierter Züchter nicht machen, würde er auch nur annähernd den Aufwand betreiben, wie ein ordentlicher Züchter im VDH, so müßte er seine Preise nach oben anpassen und würde keine Abnehmer mehr für seine Welpen finden. 

Es werden ihnen Welpen angeboten, die zwar Papiere haben, diese Papiere so wie der Zuchtverein gehören nicht dem VDH oder der FCI an. Auch hier können wir nur raten, Finger weg. Einen Hundeverein kann ein Jeder gründen und die hier ausgestellten Papiere sind oft nicht einmal das Papier wert, auf dem sie geschrieben sind.  
Die Echtheit der Ahnentafel erkennen Sie an dem DCNH und VDH Zeichen. Die Ahnentafel ist auf gutem Urkundenpapier geschrieben und ist kein einfacher Computerausdruck. Die Welpen werden vom Zuchtwart frühestens in der 8. Woche kontrolliert, so dass es üblich ist, dass die Ahnentafel dem Käufer erst später ausgehändigt werden kann. 

Haben Sie Zweifel ob der Züchter ordentlicher Züchter des VDH/DCNH´s ist, fragen Sie einfach beim zuständigen Zuchtverband DCNH http://www.dcnh.de  nach, ob der Züchter hier eingetragen ist. Sie können beim Züchter auch nach der FCI Zwingerschutzkarte fragen und nach den Zuchtpapieren und Untersuchungsergebnissen  der Eltern. 

So nun wünschen wir ihnen viel Spaß und Erfolg auf ihrer Suche und viel, viel später mit ihrem Welpen . Und nicht ungeduldig werden, die investierte Zeit wird sich lohnen.

Cäcilia Hirn

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